Begrüße das neue Jahr 2021 mit positiven Vorsätzen
2020 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen (leichte Untertreibung) - und 2021 kann für uns alle der Anlass sein, ein paar alte Gewohnheiten abzulegen. Dein Haustier interessiert es natürlich nicht, welches Jahr es ist - oder welcher Tag - (davon könnten wir uns manchmal eine Scheibe abschneiden), doch trotzdem ist der Januar (und der erneute Lockdown) ein guter Zeitpunkt, sich ausführlich dem Wohlbefinden unserer Vierbeiner zu widmen.
Wir haben 10 Tipps, wie Du die Lebensqualität deines Vierbeiners verbessern kannst. Das ist doch ein wunderbarer Vorsatz fürs neue Jahr, oder?
1) Training für Körper und Geist
Regelmäßige Bewegung verbessert die Fitness, den Schlaf, das Immunsystem und die mentale Gesundheit. Und das gilt nicht nur für Vierbeiner! Dazu kommt die Extraportion Vitamin D (die wir vor allem im Winter benötigen) und die frische Luft, die uns guttut. Das gilt vor allem für die Perioden, in denen wir sowieso zu viel zu Hause herumsitzen. Falls Du immer dieselbe Runde gehst - such Dir doch mal eine neue Spazierstrecke. Wandere in Straßen, in denen Du noch nie warst und erkunde zusammen mit Deinem Hund die Gegend.
Falls Du nicht viel Zeit hast, stell Dir doch mal den Alarm etwas früher für den ein oder anderen Morgen und nutze die Zeit für einen schönen Spaziergang im Wald. Oder suche Dir einen Zeitpunkt im Laufe des Abends (oder während der Mittagspause), während dessen Du in ein besonders anspruchsvolles Training investierst (z.B. eine Runde Joggen). Du wirst feststellen, es dauert nicht lang, bis solche Dinge sich in die tägliche Routine einreihen.
2) Mache einen Termin für einen Check beim Tierarzt - auch für gesunde Vierbeiner
Selbst wenn auf den ersten Blick alles in Ordnung scheint, schadet es nicht, wenn ein Tierarzt*in sich Deinen Liebling alle paar Jahre (für ältere Tiere jedes Jahr) genauer anschaut. Dinge wie Gewicht, Zahnprobleme und andere Faktoren, die wichtig für die Gesundheit sind, können schnell mal übersehen werden. Viele Tiere machen zwar einen kerngesunden Eindruck, können aber an kleineren Weh-Wehchen leiden.
Und falls Dir irgendetwas Unregelmäßiges auffallen sollte (zum Beispiel eine Veränderung im Appetit, Energielevel oder Stuhlgang), solltest Du diese unbedingt beim Arzt ansprechen. In manchen Fällen lohnt es sich, ein kleines Tagebuch über die Gesundheit seines Tieres zu führen, um diese beim nächsten Tierarztbesuch vorzulegen.
3) Nimm die Ernährung unter die Lupe
Tierärzte, aber auch gut informierte Tiernahrungsgeschäfte, sind in der Lage, gute Tipps zur Ernährung zu geben. Wichtig ist, die genaue Menge und Zusammensetzung für das jeweilige Gewicht und Alter des Haustieres. Oftmals verändern sich auch die Essgewohnheiten der Tiere (auf Grund einer Kastration, fortschreitenden Alters etc.), und sollten aus dem Grund ebenfalls regelmäßig betrachtet werden. Falls Dein Haustier kein großer Esser ist und oft Futter im Napf zurücklässt, kann es empfehlenswert sein, eine neue Marke oder Sorte auszuprobieren. Denn Tiere haben auch unterschiedliche Geschmäcker (auch wenn das oft angezweifelt wird). Falls das Gegenteil der Fall ist, lies Dir doch unsere Tipps durch, wie du Deine Katze davon abhältst, zu schnell zu fressen. Und falls Dein Hund ebenfalls nicht schnell genug die Schüssel leeren kann (und vielleicht zu dem öfter mal unter Langeweile leidet), haben wir hier ein paar Vorschläge, wie Du mit intelligentem Füttern das tägliche Essensritual etwas spannender gestalten kannst. Oder vielleicht hast Du schon mal darüber nachgedacht, Deinen Hund pflanzlich zu ernähren oder einen Teil der Mahlzeiten umzustellen? Wir haben mit einem Tiernahrungsspezialisten rund um das Thema vegane Hundeernährung gesprochen.
4) Achte auf die kleinen Beißerchen
Wie schon erwähnt, ist es sehr wichtig, immer wieder mal auf die Zahngesundheit Deines Haustieres zu schauen, da dies oft vergessen wird und zu großen Schmerzen und Probleme führen kann.,
Am einfachsten ist dies mit Hilfe von Zahnpflegesticks und Kauartikeln (Rinderhautrollen, Pferdelunge, Ochsenziemer etc.). oder einer kleinen speziellen Zahnbürste mit der passenden Zahnpasta (da gibt es eine Riesenauswahl - von Hühnchen bis hin zu Erdnussbuttergeschmack). Falls dies alles nicht funktioniert, gibt es immer noch die Möglichkeit, die Zähne regelmäßig beim Tierarzt reinigen zu lassen. Hier findest Du mehr Informationen zur Zahnpflege.
5) Fellpflege
Eine gute Fellbürste ist eine super Investition, denn manche Tiere benötigen eine tägliche Fellpflege. Junge Hunde und Katzen sollten immer langsam an das Bürsten gewöhnt werden, mit kurzen Einheiten und sanften Bürsten oder einem Handschuh. Für die meisten ist es eine sehr angenehme Angelegenheit, die sie gerne abends auf der Couch entspannt über sich ergehen lassen. Ein Bonus: regelmäßiges Bürsten bedeutet auch, dass sich weniger Haare auf dem Boden und auf den Möbeln sammeln.
Für die Hunde, deren Fell geschnitten werden muss (wie bei Pudelmischungen), lohnt es sich, einen Hundefriseur Deines Vertrauens zu suchen. Eine weitere Routine sollte es sein, die Ohren und die Augen Deines Vierbeiners wöchentlich mit einem feuchten Tuch (z.B. Babytüchern ohne Parfum) sanft abzuwischen, um ggfs. Schmutz zu entfernen und Tränenflecken zu vermeiden. Hunde mit Falten im Gesicht (Möpse, Französische Bulldoggen etc.), sollten jeden Tag mit einem feuchten Tuch gewischt werden, insbesondere in den Falten um Augen und Nase, da die sich schnell entzünden können.
6) Frühjahrsputz
Die Decken und Schlafplätze unserer Haustiere können schnell unangenehme Gerüche annehmen. Im schlimmsten Fall können sie sogar zu Juckreiz bei den Tieren führen, sofern sie nicht zwischendurch mal gewaschen werden. Es empfiehlt sich daher, stinkende alte Haustierbettwäsche zu waschen oder alle paar Monate/Jahre zu entsorgen. Am besten funktioniert das Waschen mit einem geruchsneutralen Waschmittel und der Trocknung an der frischen Luft. Ein sauberes Bett hält nicht nur unangenehme Gesellen wie Flöhe fern, sondern vermeidet auch den typischen Geruch, der sich gerne mal im ganzen Haus verbreitet, und überfordert gleichzeitig Dein Haustier nicht mit unnötigen Gerüchen von Textilauffrischern.
7) Keine ungesunden Snacks!
Hier mal ein Rest vom Teller, da ein paar Chips ... diese kleinen nett gemeinten Gesten summieren sich auf. Man verliert schnell den Überblick, dabei sind solche Snacks extrem ungesund für Dein Haustier. Die Ernährung Deines Haustieres ist so wichtig für dessen Gesundheit, Gewichtsmanagement und generelle Lebenserwartung.
Wir sprechen nicht über die ein einzelnes Stück Brot, eine Karotte oder ein bisschen gekochtes Ei -es gibt genug Lebensmittel, die in Maßen harmlos (und oft sogar gesund) sind für Haustiere. Aber insbesondere Dinge, die viel Salz, Fett, Zucker und generell viele verarbeitete Zutaten enthalten, sind Gift für Deinen Liebling.
Wenn Deinem Hund unbedingt etwas anderes als sein normales Futter oder Leckerli anbieten möchtest, gibt es jede Menge Lebensmittel, die ohne schlechtes Gewissen verspeist werden dürfen: Früchte wie Bananen, Äpfel, Beeren (keine Trauben!), Gemüse wie Rote Beete, Karotten oder Gurke. Ein Teelöffel ungesüßte Erdnussbutter oder ein bisschen gefrorenen (ungesüßten) Natur oder Soja- Joghurt machen eine perfekte besondere Belohnung. Wenn Du etwas ganz Besonderes anbieten möchtest, kannst Du auch selbst Hundekekse backen.
8) Check die Dokumente
Bist Du vielleicht umgezogen letztes Jahr oder hast das Gefühl, dass die letzten Impfungen deines Haustieres schon etwas länger her sind? Es ist wichtig, dass Dein Hund oder deine Katze immer unter der korrekten Adresse gemeldet ist, für den Fall der Fälle. Auch aus steuerlichen und rechtlichen Gründen solltest Du immer die aktuellen Informationen bei den entsprechenden Ämtern gemeldet haben. Genauso wichtig ist es, den Impfpass und ggfs. Microchip Deines Tieres im Auge zu behalten. Das ist ein To Do, das definitiv ganz oben auf der Liste im neuen Jahr stehen sollte!
9) Schützen Deinen Liebling vor Parasiten
Insbesondere Flöhe machen keinen Spaß und können Dir und Deinem Haustier das Leben sehr unangenehm machen. Sind sie einmal im Haus, bedarf es ein großen Reinigungsaktion, sie wieder herauszubekommen, denn sie setzen sich nicht nur auf Dein Haustier, sondern auch mal in die Kissen oder Bettdecken. Zecken (besonders die Lähmungszecke) können im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Im Sinne von: Prävention ist besser als Heilung - sprich mit Deinem Tierarzt über die verschiedenen Schutz-Impfungen (meist ist es eine Tablette oder ein Gel für den Nacken) und schütze Deinen Vierbeiner vor den ungeliebten Gesellen da draußen. Am besten checkst Du regelmäßig das Fell deines Tieres, insbesondere nach langen Ausflügen in der Natur.
10) Finde einen perfekten Sitter*in
2020 war ein unberechenbares Jahr, und auch 2021 hatte einen eher holprigen Start (wieder eine Untertreibung) - aber es gibt ja immer noch Hoffnung, dass es besser wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis vieles wieder mehr an Normalität gewinnt und wir wieder erkunden, besuchen und feiern können.
Nutze doch die Zeit, um Dir schon mal unsere Tiersitter*innen in Deiner Nähe kennenzulernen. Sende Deinem Favoriten eine Nachricht und sobald die Zeit fürs Reisen wiedergekommen ist, hast Du eine Sorge weniger und Dein Haustier hat einen Freund*in gefunden, der sich liebevoll kümmert, wenn Du nicht da bist.