Kann man einen älteren Hund sozialisieren?
Es ist durchaus möglich, Deinen älteren Hund zu sozialisieren, auch wenn es ein bisschen mehr Zeit und Geduld erfordert.
Idealerweise sollte die Sozialisierung in den ersten 12 Monaten des Lebens eines jungen Hundes stattfinden. Das ist die entscheidende Zeit, um Verhaltensweisen zu lernen und Gewohnheiten zu entwickeln. Aber keine Panik, wenn Du einen Hund hast, der in jungen Jahren den Anschluss verpasst hat. Auch für Deinen älteren Hund gibt es noch Hoffnung!
Was ist Sozialisierung?
Sozialisierung bedeutet, einem Hund beizubringen, im Umgang mit unbekannten Menschen, Haustieren und in neuen Umgebungen entspannt zu sein. Das ist ein sehr wichtiger Prozess, damit sich Dein Hund in einer neuen Umgebung sicher fühlt. Außerdem ist es wichtig, Deinem Hund beizubringen, sich anderen gegenüber gelassen zu verhalten.
Es kann etwas schwieriger sein, einen älteren Hund zu sozialisieren, aus dem gleichen Grund, aus dem es schwieriger sein kann, ihm neue Tricks beizubringen. Es kann etwas mehr Zeit und Geduld erfordern, alte Gewohnheiten zu ändern. Das solltest Du berücksichtigen, wenn Du einen Hund aus dem Tierschutz adoptierst.
Ohne richtige Sozialisierung können Hunde ängstlich, verschlossen oder sogar aggressiv werden. Deshalb ist es wichtig, Zeit in die Sozialisierung zu investieren, egal ob Du einen Welpen oder einen älteren Hund aus dem Tierschutz hast.
Geduld, Konsequenz und Aufgeschlossenheit sind wichtig, um Deinem älteren Hund gutes Sozialverhalten beizubringen. Vergiss nicht: Ein Hund spürt Deine Energie, also sorge dafür, dass alles locker und entspannt bleibt!
5 Tipps, um einen älteren Hund zu sozialisieren
- Lerne die Körpersprache von Hunden: Du kannst Deinen Hund aus jeder stressigen oder gefährlichen Situation herausholen, wenn Du seine Körpersprache kennst. Die Körpersprache von Hunden kann sehr subtil sein, also nimm Dir die Zeit, Dich mit ihr vertraut zu machen.
- Lade Gäste zu Dir nach Hause ein: Das ist eine gute und sichere Art, Deinen Hund an neue Menschen zu gewöhnen. Beginne bei Euch zu Hause, wo der Hund sich am wohlsten fühlt, und überlasse ihm den ersten Schritt. Du könntest Deine Besucher sogar mit einer Tasche voller Leckerlis eindecken.
- Regelmäßige Spaziergänge: Bei Spaziergängen kann sich Dein Hund an neue Sehenswürdigkeiten, Gerüche und Geräusche gewöhnen. Achte darauf, täglich mit Deinem Hund spazieren zu gehen und verschiedene Parks und Wege auszuprobieren. Wenn Du nicht jeden Tag mit deinem Hund rausgehen kannst, kannst Du einen Gassi-Geher engagieren.
- Neue Hunde kennenlernen: Wenn Du mit Deinem Hund spazieren gehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Hund anderen Hunden begegnet. Achte darauf, Deinen Hund aus bedrohlichen Situationen zu entfernen, die zu Aggressionen führen könnten. Dränge Deinen Hund nicht zu etwas, was er nicht tun will.
- Training: Mit einem soliden Gehorsamstraining kannst Du das Verhalten Deines Hundes besser kontrollieren. Ein guter Rückruf und gute Leinenführigkeit können es zum Beispiel einfacher machen, Deinen Hund an neue Situationen heranzuführen. Wenn Dein Hund unterwegs besonders nervös ist, solltest Du in Erwägung ziehen, einen ausgebildeten Hundetrainer hinzuzuziehen.
- Tiersitter: Gewöhne Deinen Hund an neue Menschen, indem Du einen zuverlässigen Tiersitter tagsüber vorbeikommen lässt. Er kann mit Deinem Hund spazieren gehen oder ihm einfach Gesellschaft leisten, wenn Du bei der Arbeit bist. Lerne ihn auf jeden Fall persönlich kennen, bevor Du ihn buchst.