Eine Hundebox ist ein häufig verwendetes Welpen-Trainingsmittel. Aber ist eine Hundebox wirklich notwendig? Und welche Gefahren bringt die Verwendung einer Hundebox mit sich? Hier kannst Du nachlesen, wann und wie Du eine Hundebox für Deinen Welpen oder erwachsenen Hund einsetzt.
Was ist eine Hundebox?
Eine Hundebox ist ein Käfig oder eine Box, in der Du einen Welpen oder Erwachsenen Hund einschließen kannst. Sie wird oft als Schlafplatz für einen Hund verwendet, um ihn stubenrein zu bekommen und um destruktives Verhalten zu verhindern. Aber ist eine Hundebox wirklich notwendig? Und was ist, wenn Dein Welpe unter Trennungsangst leidet?
Stubenreinheitstraining mithilfe einer Hundebox?
Es ist eine Tatsache, dass Welpen eine schwache Blase haben. Sie müssen mehrmals am Tag pinkeln und lernen, draußen und nicht im Haus ihr Geschäft zu machen.
Die Theorie hinter der Verwendung einer Hundebox ist, dass ein Hund stubenrein wird, da er sein eigenes "Nest" nicht kontaminieren möchte. Das ist teilweise korrekt, aber junge Welpen bis zu einem Alter von 6 Monaten verlieren gelegentlich ein wenig Urin, weil sie es einfach nicht einhalten können. Indem Du ihn in eine Hundebox sperrst, wird er es so lange wie möglich hinauszögern, jedoch ist dies weder gesund noch angenehm für einen Welpen.
Beobachte die Signale Deines Welpen, die Dir mitteilen, dass er auf Toilette gehen muss und lasse Deinen Welpen alle 2 Stunden nach draußen. Und was die Unfälle im Haus betrifft? Verwende einfach einen Lappen und etwas Bio-Waschmittel : -) Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg!
In einer Hundebox übernachten?
Viele Welpen winseln, jaulen und bellen tagsüber oder nachts wenn sie alleine sind. Sie tun dies, weil sie sich einsam fühlen: Sie vermissen die Nähe und Geborgenheit ihrer Mutter und Geschwister. Lasse Deinen Welpen nicht zu lange jaulen oder bellen - das kann schädlich für ihn sein. Gib Deinem Welpen daher die Möglichkeit an verschiedenen Plätzchen, vorzugsweise in Deiner Nähe zu schlafen. Auf diese Weise gibst Du Deinem Hund das Gefühl von Sicherheit - anstelle von Einsamkeit und Stress. Bestrafe Deinen Vierbeiner niemals für diese ganz natürlichen Emotionen, sondern beruhige ihn. Hier erfährst Du, wie Du mit Trennungsangst umgehst.
Versuche außerdem herauszufinden, was verschiedene Geräusche und bestimmtes Gebell bedeuten: "Ich muss Pinkeln!" Damit Du Deinen Welpen auch nachts zur Toilette bringen kannst.
Gib Deinem Welpen die Wahl
Hunde und vor allem Welpen wachen regelmäßig nachts auf und drehen sich unzählige Male. Bewegungsfreiheit und das Wechseln zu verschiedenen Schlafplätzen ist wichtig für die Entwicklung ihrer Muskeln und Gelenke.
Es ist auch wichtig, dass Dein Welpe zwischen einem warmen Plätzchen (Kissen, Decke) und einem kühleren Plätzchen (Boden, kühle Fliesen) wechseln kann, um seine Körpertemperatur zu halten. Du kannst die Hundebox nachts offen lassen, damit sich der Welpe seinen Lieblingsplatz aussuchen kann.
Verhindern von Kauen, Kratzen und destruktivem Verhalten?
Hunde, die gerne Möbel zerkauen, wenn sie alleine sind, werden manchmal in eine Hundebox gesteckt, um dieses Verhalten zu vermeiden. Dies kann allerdings den gegenteiligen Effekt haben. Es ist richtig, dass der Hund dadurch nicht an Deine Möbel oder Lieblingsschuhe herankommt, aber das destruktive Verhalten wird dadurch nicht an der Wurzel gepackt. Ein Hund zerkaut Möbel nicht um Dich zu ärgern, sondern es gibt immer eine tieferliegende Ursache, zum Beispiel: Anspannung/ Stress, Angst, Langeweile oder sogar Zahnschmerzen.
Hunde, die sich unglücklich oder ängstlich fühlen, wenn sie alleine gelassen werden, zerkauen Deine Sachen oftmals deshalb, um ihre Anspannung zu reduzieren. In einer Hundebox jedoch fühlen sie sich nicht unbedingt sicherer oder weniger gestresst: Sie haben weniger Bewegungsfreiheit und können dadurch sogar noch frustrierter werden. Viele Hunde geben letztendlich auf und schlafen in ihrer Box, was aber zumeist daran liegt, dass sie schlicht und ergreifend keine andere Wahl haben.
Aus reiner Frustration kauen viele Welpen an der Hundebox. Dies kann zu schweren Zahnproblemen und ernsthaften Gefahren führen, wenn sie mit Ihren Zähnen hängen bleiben.
TIPP: Möchtest Du Deinen Welpen von bestimmten Orten in Deinem Haus fernhalten? Stelle Hundegitter - rund um Türen und Treppen - in Deinem Zuhause auf. Auf diese Weise gibst Du Deinem Welpen genügend Raum, aber hast immer noch die Kontrolle darüber wo er sich aufhalten darf und wo nicht. Gib Deinem Welpen genügend Möglichkeiten zum Kauen - mithilfe von Kau-Snacks, einem Seil oder einem Kong.
Wann ist eine Hundebox nützlich?
Eine Hundebox kann sehr nützlich sein, um einen Hund zu transportieren. Es ist sinnvoll einen Hund vorher an die Hundebox zu gewöhnen. Eine Hundebox kann die perfekte Lösung für Deine Fellnase sein, wenn Du ihn in eine neue Umgebung transportierst, wie zum Beispiel zum Haus Deines Hundesitters. Die Hundebox stellt nämlich einen Ort von Vertrautheit und Sicherheit dar.
Eine Hundebox kann auch für kurze Zeiträume nützlich sein - zum Beispiel, wenn Du umziehst, wenn kleine Kinder zu Besuch kommen, wenn Du das Haus putzt usw.
Natürlich kannst Du die Hundebox auch als gemütlichen Schlafplatz für Deinen Hund nutzen, aber lass die Tür dabei offen.
Wie solltest Du eine Hundebox verwenden?
Achte darauf, dass die Hundebox ein schönes und bequemes Plätzchen für Deinen Hund darstellt. Am besten legst Du seine Lieblingsdecke und Spielzeug hinein sowie ein Kleidungsstück, das nach Dir riecht. Du kannst Deinen Hund mit ein paar Leckerbissen in der Box belohnen, damit er lernt, dass dies ein sicherer und angenehmer Ort ist.
Stelle ihm aber auch andere Schlafplätze im Haus zur Verfügung. Viele Hunde mögen es, ein wenig höher als auf dem Boden zu liegen - deshalb legen sie sich oft auf das Sofa oder auf das Bett. Wenn Du Dein Sofa vor Schmutz bewahren möchtest, kannst Du eine Decke darauf legen. Es gibt außerdem viele erhöhte Hundebetten zu kaufen, die Dein Hund lieben wird.
Welpen-Sitting: ein Hundesitter für Deinen jungen Hund
Welpen müssen sich an das Leben außerhalb ihres "Nests" und an ihre neue Familie gewöhnen. Das heißt: viel Pinkeln, viel Schlafen, viel Spielen und viel Geselligkeit.
Ein Pawshake-Hundesitter kann Dir in den ersten Monaten helfen, in denen Dein Welpe uneingeschränkte Aufmerksamkeit braucht. Dein Tiersitter kann zu Dir nach Hause kommen, um mit Deinem Hündchen Gassi zu gehen, um mit ihm zu spielen, zu kuscheln und bei der Welpenerziehung zu unterstützen.
Gleichzeitig stellt ein Hundesitter eine gute Möglichkeit für die Sozialisierung Deines Welpen dar. Ein junger Hund sollte vielfältige positive Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Menschen sammeln, wofür ein Pawshake-Tiersitter sorgen kann, während Du bei der Arbeit bist.