Greyhound: Steckbrief
Kurzsteckbrief
- Name: Greyhound
- Zuordnung: Windhund / Laufhund
- Größte: Groß
- Fell: Kurz und glatt
- Farbe: Grau, weiß, schwarzr, braun, rötlich oder Kombinationen daraus
- Persönlichkeit: Schüchtern, loyal
- Familienfreundlich: Ja, aber am besten geeignet für Familien mit älteren Kindern
- Verträglichkeit mit anderen Haustieren: Eher nein, auf Grund ihres ausgeprägten Jagdhinstinkts
Hintergrund
Der Greyhound ist eine alte Hunderasse, die ihren Ursprung in den Wüsten Nordafrikas hat. Bilder von Windhunden, die in Mosaiken und Steinmetzarbeiten gefunden wurden, zeigen, dass die Rasse heute noch genauso aussieht wie damals.
Greyhounds kamen im frühen Mittelalter nach Europa und wurden von vielen Königen bevorzugt. Im Laufe der Geschichte wurden Greyhounds meist als Jagdhunde für Vögel und kleine Beutetiere gehalten.
Eine der ikonischsten Assoziationen, die viele Menschen mit Greyhounds haben, ist die der Rennindustrie. Windhundrennen begannen in den USA im späten 19. Jahrhundert und finden an einigen Orten immer noch statt. Allerdings sehen viele Menschen inzwischen Windhundrennen als grausamen Sport an, und die Industrie sieht sich weltweit mit strengeren Vorschriften und Verboten konfrontiert.
Äußeres Erscheinungsbild
Greyhounds sind von Natur aus Sprinter und wurden schon immer auf Schnelligkeit gezüchtet. Als solche haben sie lange Körper, lange Beine und muskulöse Schultern, die perfekt für das Laufen mit Geschwindigkeiten von bis zu 64 km pro Stunde sind. Außerdem sind ihr glattes Fell, die kleinen Ohren und die spitze Schnauze und der Schwanz perfekt geformt, um schnell Geschwindigkeit aufzunehmen. Sie haben von Natur aus meist sehr wenig Körperfett, sind aber in der Lage, an Gewicht zuzunehmen, wenn sie überfüttert werden.
Greyhounds gibt es in vielen verschiedenen Farben, aber ihr Fell ist immer kurz und glatt. Sie können zwischen 25 kg - 40 kg wiegen und bis zu 75 cm groß werden.
Verhalten und Temperament
Windhunde wurden aufgrund ihres Rufs als Rennhunde in der Vergangenheit oft missverstanden und werden eher selten als ideale Haustiere angesehen. Dabei können sie aufgrund ihres ruhigen und vertrauensvollenWesens ausgezeichnete Haustiere, auch für Familien, sein. Außerdem haben sie ein relativ geringes Durchhaltevermögen (wenn sie einmal rennen, tun sie das meist nur für bis zu 20 Minuten am Tag) und sind am glücklichsten, wenn sie auf der Couch kuscheln. Dennoch braucht ein Greyhound mindestens einen guten Spaziergang (oder am besten Lauf!) pro Tag.
Greyhounds können Fremden gegenüber etwas schüchtern sein und müssen gut sozialisiert werden, was eine Herausforderung darstellen kann, wenn Dein Hund aus einem Tierheim adoptiert wird. Sei daher geduldig mit Deinem Greyhound und geb ihm viele Gelegenheiten, positive Begegnungen mit neuen Menschen zu haben.
Viele Hundeexperten empfehlen, Greyhounds einen Maulkorb anzulegen, wenn sie draußen unterwegs sind. Der Grund dafür ist, dass sie einen starken "Beutetrieb" haben und gerne mal kleineren Tieren hinterherjagen. Führe Deinen Greyhound daher immer an der Leine, denn wenn er davonläuft, ist er schnell über alle Berge.
Training und Bewegung
Windhunde brauchen täglich Bewegung, aber sie kommen am besten mit einem Stoß an Aktivität zurecht als mit einem Langstreckenlauf. So sollte ein 30-minütiger Spaziergang am Morgen und am Abend ausreichen.
Das Training eines Greyhounds erfordert Vertrauen und Geduld, da die Tiere sich leicht von Beute ablenken lassen (Vögel, Eichhörnchen, etc.) Belohnungsbasiertes Training ist eine gute Möglichkeit, Deinem Greyhound Befehle beizubringen. Denn sie können auf harte Worte sehr empfindlich reagieren.
Alltag mit einem Greyhound
Obwohl Greyhounds mit größeren Hunden auskommen können, können sie in der Nähe kleinerer Haustiere ein Sicherheitsrisiko darstellen. Trotz allem sind sie große Softies in der Nähe ihrer menschlichen Familie und mögen es nicht, den ganzen Tag allein gelassen zu werden. Falls sie zu lange alleine sind, kann dies zu führen.
Diese Hunde sind im Allgemeinen sehr pflegeleicht und können auch in kleineren Wohnungen leben, solange sie täglich Auslauf haben. Es ist auch wichtig, dass Dein Garten ausbruchsicher ist, da Greyhounds hervorragend springen können!!
Zu guter Letzt lohnt es sich, in einen Mantel für Deinen Greyhound zu investieren, da er in den Wintermonaten oder bei Kälte schnell friert.
Gesundheit
Greyhounds profitieren von tausenden von Jahren der Zucht und sind im Allgemeinen sehr gesunde Hunde. Allerdings bedeutet ihr ausgeprägter Körperbau, dass es ein paar gesundheitliche Probleme gibt, auf die man achten sollte:
- Hüftdysplasie
- Hyperthyreose
- Magenverdrehung oder 'Blähungen')
- Osteosarkom
- Zahnprobleme
Pflege
Greyhounds verlieren zwar Fell, aber das lässt sich leicht in den Griff bekommen, wenn man sie regelmäßig mit einer Bürste mit weichem Bürstenkopf bürstet. Abgesehen davon müssen sie nur gelegentlich gebadet oder abgewischt werden. Und wische die Außenseite der Ohren mit einem feuchten Tuch ab, um Infektionen zu vermeiden..
Da sie ein so kurzes Fell haben, können sich Greyhounds schnell mal versehentlich kratzen oder verletzen. Lasse daher die Krallen Deines Greyhounds alle paar Monate beim Hundefriseur schneiden (oder schneide sie selbst, wenn Du einen entspannten Hund hast).
Zu guter Letzt können Greyhounds (wie alle anderen Hunde auch) Zahnprobleme bekommen. Halte daher die Zähne mit Kauknochen und Hundezahnpasta sauber.
Braucht Dein Greyhound jemanden, der sich um ihn kümmert, während Du weg bist? Da können wir helfen! Finde die/den perfekten Hundesitter*in bei Pawshake!.
