Viele Tierbesitzer sind nicht nur engagierte Tierliebhaber, sondern setzen sich auch für die Natur und die Umwelt ein. Tierhaltung und Nachhaltigkeit sind jedoch nicht immer 100% vereinbar. Ja, sogar Dein geliebtes Haustier hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck! Trotzdem kannst Du einige positive Schritte unternehmen und ... jeder kleine Beitrag hilft! Entdecke, wie das Leben mit Deinem treuen Begleiter Spaß machen und trotzdem grün und umweltfreundlich sein kann mit unseren 7 Tipps für nachhaltige Tierhaltung.
1. Kaufe in großen Mengen
Tierbesitzer benötigen ständig Tiernahrung, Katzenstreu, Einstreu, Heu oder Stroh. Der Kauf in großen Mengen spart Verpackungsmaterial und Transport. Da größere Mengen meist günstiger sind pro Kilo, spart das Ganze auch noch Geld! Es hält auch länger, wodurch Du nicht so häufig einkaufen gehen musst.
2. Katzenstreu
Eine Katze verbraucht im Schnitt 45 kg Katzenstreu pro Jahr. Je weniger Katzenstreu Du verwendest, desto besser ist es für die Umwelt. Wenn Du täglich das kätzische Geschäft herausschöpfst, brauchst Du die Einstreu nicht so häufig komplett auszutauschen. Wir empfehlen die biologisch abbaubare Katzenstreu aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Maisstengeln, Rübenschnitzeln, Papier oder Kompost. Und verwende am besten ein umweltfreundliches Reinigungsprodukt bei der Reinigung des Katzenklos (oder des Kaninchen-/Meerschweinchenstalls oder Vogelkäfigs): das ist gut für die Umwelt und die Gesundheit Deines Haustieres!
3. Haustier aus dem Tierschutz
Es ist verlockend, sich eine speziell gezüchtete Rassekatze oder einen Rassehund zu kaufen. Dennoch ist die Entscheidung für ein Tier aus dem Tierschutz eine äußerst nachhaltige Option. Wende Dich an ein Tierheim, einen Tierschutzverein oder an Tierbesitzer, die ihr Haustier abgeben möchten oder müssen. Es ist kein Geheimnis, dass es unzählige Katzen und Hunde gibt, die geduldig auf ihr neues Zuhause warten. Aber wusstest Du, dass Du auch Kaninchen, Nagetiere und andere kleine Haustiere adoptieren kannst? Der Deutsche Tierschutzbund ist dabei eine gute Anlaufstelle.
4. Nachhaltiges Futter
Futter stellt eine große Belastung für die Umwelt dar. Du kannst einen großen Unterschied machen, indem Du ein nachhaltiges und tierfreundliches Produkt auswählst. Sei kritisch gegenüber Marketingtexten, die Worte wie "natürlich" enthalten, denn das mag verlockend klingen, kann aber auch irreführend sein. Prüfe, ob das, was Du kaufen möchtest, wirklich bio-zertifiziert ist, mit anerkannten Zertifizierungen auf der Verpackung.
5. Vegetarisch oder vegan?
Immer mehr vegane Tierbesitzer entscheiden sich für eine pflanzliche Ernährung ihrer Haustiere. Dies mag zwar gut für die Umwelt sein, aber was ist mit dem Haustier? Katzen und Hunde benötigen Tierische Proteine, um gesund zu bleiben. Viele vegetarische und vegane Produkte enthalten jetzt pflanzliche Proteine, die für Katzen und Hunde geeignet sind. Allerdings sind nicht alle Haustiere so scharf darauf, oder so umweltbewusst wie Ihre Besitzer! Eine vegane Ernährung ist theoretisch möglich, sofern Du Dein Haustier sorgfältig überwachst: beobachte sein Energieniveau, seinen Stuhlgang, sein Fell und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Im Zweifelsfalls, wechsle stattdessen zu (nachhaltigen) Fleischprodukten.
Eine weitere Option für Veganer ist natürlich, pflanzenfressende Haustiere, wie Kaninchen oder Meerschweinchen zu wählen!
6. Die Natur schützen
Unsere Haustiere sind natürlich liebenswert, doch viele sind von Natur aus Raubtiere. Obwohl es wichtig ist, ihren Jagdtrieb zu befriedigen, braucht Deine Katze oder Dein Hund keine wilden Tiere oder brütende Vögel zu jagen. Achte immer darauf, dass Dein Hund in Wäldern und Parks angeleint ist, wo er nicht frei laufen darf. Wenn Du Deinem vierbeinigen Freund den Nervenkitzel der "Jagd" gönnen möchtest, dann gestalte eure Spaziergänge mit einer Vielzahl von Such- und Apportierspielen besonders anspruchsvoll. (Und den Hundekot kannst Du mit biologisch abbaubaren Sackerl entsorgen :-))
Auch Katzen können der Natur viel Schaden zufügen. Insbesondere die Vogelpopulation wird von jagenden Katzen bedroht. Wenn du verhindern willst, dass Deine kleine Samtpfote etwas in die Krallen bekommt, das sie nicht haben sollte, dann behalte sie in der Wohnung/im Haus und Sorge dafür, dass sie drinnen viel spielen und jagen kann!
7. Nachhaltiges Tierspielzeug
In Zoohandlungen sind nachhaltige Katzen- und Hundespielzeugmarken haufenweise erhältlich. Natürlich ist es noch umweltfreundlicher, das Spielzeug selbst zu machen. Das muss auch nicht schwierig sein. Dein Meerschweinchen, Kaninchen oder Deine Katze ist oft genauso zufrieden mit einer leeren Toilettenrolle als Spielzeug oder einem Karton als Unterschlupf wie mit einem Pendant aus Kunststoff. Wundervolle umweltfreundliche Katzenspielzeuge hast Du im Handumdrehen selbst hergestellt, aus recycelten Materialien und einer Prise Katzenminze.
Haben Du eigene nachhaltige Tipps? Dann teile sie im Kommentarbereich unten mit uns!